Trotz aller seit 1945 veröffentlichten Arbeiten über Luftlandetruppen ist die gesamte Geschichte der britischen „Luftlandetruppen“ noch nicht erzählt. Dieses Buch soll dieses Versäumnis korrigieren. Die Geschichte besteht aus zwei Hauptsträngen – dem Projekt, Panzer zur Unterstützung der Luftlandetruppen auf das Schlachtfeld zu fliegen, und der Geschichte der Einheit, die diese Panzer bediente und die 6. Luftlandedivision am Boden unterstützte – dem 6. Airborne Armored Reconnaissance Regiment.

Das Buch ist das Ergebnis umfangreicher Originalrecherchen und des Kontakts mit überlebenden Mitgliedern der 6. AARR. Es enthält den vollständigen Entwicklungshintergrund der Luftpanzer, des britischen Tetrarch und des amerikanischen Locust sowie des Hamilcar-Segelflugzeugs. Es untersucht konkurrierende oder komplementäre Projekte, insbesondere das deutsche Segelflugzeug Me 321 Gigant, und analysiert, inwieweit das britische Luftpanzerprojekt ein Erfolg war.

Die Geschichte der 6. AARR geht auf die wenig bekannten Special Service Squadrons des RAC zurück, die Pioniere des gepanzerten Amphibienangriffs waren und bei der Invasion Madagaskars im Jahr 1942 zum Einsatz kamen. Eine dieser Staffeln wurde zur Airborne Light Tank Squadron, die wuchs rechtzeitig zum D-Day zum Airborne Armored Reconnaissance Regiment heran. Diese Einheit flog am Abend des D-Day bei der ersten Angriffslandung von Panzern aus der Luft 20 Tetrarch-Panzer in die Schlacht und tat das Gleiche zehn Monate später, als im Rahmen der massiven Rheinüberquerungsoperation 8 Locust-Panzer gelandet wurden. Die 6. AARR hatte auch eine stolze Geschichte im Bodenkampf in der Normandie, den Ardennen und in Deutschland und bildete oft die Speerspitze für den Vormarsch der 6. Luftlandedivision. Die Einheit hat mit Fug und Recht den Anspruch, das „vergessene Regiment“ der britischen Luftstreitkräfte zu sein, ein Schicksal, das dieses Buch wiedergutmachen möchte.