Als jugendlicher König im Jahr 223 v. Chr. erbte Antiochus III. ein Reich in Trümmern, das von Bürgerkriegen verwüstet und durch territoriale Abspaltungen erodiert wurde. Er erwies sich als wahrer Erbe Alexanders: Er besiegte Rebellenarmeen und startete einen Eroberungs- und Wiedervereinigungsfeldzug. Obwohl er von Ptolemaios IV. in der Schlacht von Raphia zurückgeschlagen wurde, bekräftigten seine Feldzüge im Osten die Hegemonie der Seleukiden bis zum heutigen Afghanistan und Pakistan. Als er nach Westen zurückkehrte, besiegte er Ptolemaios V. bei Panion (200 v. Chr.) und es gelang ihm, Koile Syrien dem Reich der Seleukiden hinzuzufügen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht forderte er die wachsende römische Macht heraus, unbeeindruckt von deren jüngsten Erfolgen gegen Karthago und Mazedonien. Sein Expeditionskorps wurde bei den Thermopylen zerschlagen und evakuiert. Antiochus weigerte sich, sich den römischen Forderungen zu beugen und mobilisierte energisch gegen die römische Invasion, wurde jedoch in der epischen Schlacht von Magnesia erneut entscheidend geschlagen. Trotz des Verlusts von Territorium und Prestige, der im darauffolgenden Frieden von Apameia verankert war, hinterließ Antiochos III. das Seleukidenreich in einem weitaus besseren Zustand, als er es vorgefunden hatte. Obwohl Antiochus III. manchmal als Versager gegenüber der unaufhaltsamen Macht Roms dargestellt wird, muss er als einer der energischsten und effektivsten Herrscher der Antike gelten. Zusätzlich zur Erörterung der Karriere von Antiochus III. untersucht Michael Taylor die militärische Organisation der Seleukiden und die königliche Verwaltung .