In Viehtransporter gepfercht und in Lager deportiert, erschossen und in Massengräbern verscharrt oder gewaltsam zu Tode geführt, wurden über 1,5 Millionen Armenier zwanzig Jahre vor Beginn des Hitler-Holocausts vom türkischen Staat ermordet. Die Regierung der Vereinigten Staaten nannte es ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Türkei wurde von Russland, Frankreich und Großbritannien verurteilt. Doch zwei Jahrzehnte später war der Völkermord bequemerweise vergessen. Hitler rechtfertigte seine polnischen Todesschwadronen 1939 mit der Frage: „Wer spricht denn heute über die Vernichtung der Armenier?“ Der Völkermord an den Armeniern ist ein neuer, packender Bericht, der die Geschichte des „Megh Yeghern“ – des großen Verbrechens – erzählt die Armenier durch die Geschichten der Männer und Frauen, die starben, der wenigen Überlebenden und der Diplomaten, die versuchten einzugreifen.