Artillerie war die entscheidende Waffe des Ersten Weltkriegs – sie dominierte die Schlachtfelder. Dennoch wurde die Geschichte der Artillerie während des Konflikts vernachlässigt und ihre Auswirkungen auf die Kämpfe sind nur unzureichend verstanden. Paul Strong und Sanders Marble versuchen in dieser wichtigen und gut lesbaren Studie, die Bilanz auszugleichen. Ihre Arbeit zeigt, dass die Artillerie während des langen Verlaufs des Konflikts sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung eine zentrale Rolle in der Taktik der kriegführenden Nationen spielte. Sie beschreiben in anschaulicher Ausführlichkeit, wie sich der Einsatz der Artillerie in Theorie und Praxis in den gegnerischen Armeen unterschiedlich entwickelte, und sie zeigen, wie Artilleristen auf allen Seiten mit den außergewöhnlichen Herausforderungen umgingen, denen sie auf dem Schlachtfeld gegenüberstanden.