Die deutsche Offensive im Dezember 1944 bildete die Grundlage für diese All-Star-Hollywood-Version der Ardennenoffensive. Henry Fonda ist ein Offizier, der den Angriff vorhersagt, Robert Ryan und Dana Andrews sind hochrangige Armeeangehörige, die seinen Intuitionen skeptisch gegenüberstehen, und Robert Shaw (seine gelb gefärbten Haare und seine Augen funkeln vor Bosheit) ist ein deutscher Offizier, der den Panzerangriff anführt. Shaw ist sicherlich das Fesselndste an dem Film, insbesondere in seinen philosophischen Debatten mit dem ambivalenten Untergebenen Hans Christian Blech.
An anderer Stelle springt der Film zu Randgeschichten (der feige James MacArthur wird zum Anführer, die Geschäftemacherin Telly Savalas verliebt sich), während er mit den historischen Fakten der Schlacht herumspielt. Es gibt interessante Episoden, wie das Malmedy-Massaker an amerikanischen Kriegsgefangenen und den Einsatz englischsprachiger Spione durch die Deutschen, aber insgesamt hat man bei „Ardennenoffensive“ den Eindruck, als sei der Film aus verschiedenen Drehbüchern zusammengeflickt.
Auf der physischen Ebene schneidet der Film zu kurz, da die spanischen Schauplätze selten das winterliche Elend der Schlacht erahnen lassen und der Einsatz von Modellen und Studio-Sets äußerst unzureichend ist. Eine Reihe von Kriegsfilmen aus dieser Zeit sind auf ihre Art fesselnd, aber nach „Der Soldat James Ryan“ und „Band of Brothers“ wirkt dieser hier antiquiert. --Robert Horton
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