Die Schlacht um Stalingrad und die Belagerung Leningrads waren nur zwei der brutalen und verheerenden städtischen Konflikte, die den schrecklichen Kampf zwischen Deutschland und der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs kennzeichneten. Die Städte waren strategische Fixpunkte bei den weitreichenden Vorstößen und Rückzügen der gegnerischen Armeen in ganz Osteuropa. Dennoch hat sich bisher niemand auf diese Stadtschlachten konzentriert oder versucht, die Geschichte der Feldzüge anhand der Kämpfe zu erzählen, die in und um sie herum stattfanden. Das ist das Ziel von Anthony Tucker-Jones in dieser prägnanten und lebendigen Geschichte des Städtekriegs an der Ostfront. Zu Beginn des Krieges, während der vernichtenden Offensiven der Wehrmacht in den Jahren 1941 und 1942, wurde die Rote Armee aus einer Reihe wichtiger Städte vertrieben. Moskau wurde bedroht, Leningrad umzingelt. Dann, nach der entscheidenden Schlacht bei Stalingrad, vertrieb die Rote Armee mit zunehmender Zuversicht, Geschwindigkeit und Macht die Deutschen aus den von ihnen besetzten sowjetischen und osteuropäischen Hauptstädten. Die letzten städtischen Schlachten wurden in den deutschen Städten ausgetragen und gipfelten in Berlin. Während er den Verlauf der Kämpfe für jede Stadt nachzeichnet, untersucht Anthony Tucker-Jones die örtlichen Gegebenheiten, die gegnerischen Kräfte, die strategische Bedeutung und die angewandten Taktiken. Er konzentriert sich nicht nur auf die Zerstörung und Grausamkeit eines solchen Krieges, sondern auch auf den Heldenmut beider Seiten und auf das Schicksal der Zivilisten, die sich an der Front befanden.