August 1969, Belfast. Eine Kampagne für Bürgerrechte in Nordirland, die weniger als zwei Jahre zuvor begonnen hatte, artet in interkommunaler Gewalt aus. Die drei Tage vom 13., 14. und 15. August veränderten den Lauf der nordirischen Geschichte, indem sie eine ganze Generation katholischer Jugendlicher radikalisierten. Auf protestantischer Seite befand sich die Ulster Volunteer Force (UVF) – 1966 wiederbelebt, aber außerhalb der Shankill Road kaum erwähnt – 1972 in einem vollständigen Konflikt. Wie radikalisierten die Ereignisse vom August 1969 die aufstrebende Jugend auf beiden Seiten der religiösen Kluft? Wie haben sie eine ansonsten gleichgültige Generation dazu gebracht, einige der abscheulichsten Verbrechen in der irischen Geschichte zu begehen und in die bisher längste Periode irischer „Unruhen“ verwickelt zu werden? In Belfast '69 deckt Andrew Walsh die Wahrheit auf, indem er viele von beiden Seiten interviewt – die jungen Männer, die sich den zahlreichen „Armeen“ angeschlossen haben, die nach diesem schicksalhaften August entstanden.