John Gordon Smith schrieb einen der anschaulichsten, ehrlichsten und lesenswertesten persönlichen Berichte über die Schlacht von Waterloo und den darauffolgenden Feldzug, in dem er als Chirurg bei den 12th Light Dragonern diente. Seine klassische Erzählung wurde jedoch in den 1830er Jahren nur in einer limitierten Auflage veröffentlicht und seitdem ist es praktisch unbekannt. Seine abwechslungsreiche Darstellung der britischen Armee in Belgien und Frankreich sowie der Kämpfe bei Waterloo steht vielen der bekannteren und oft nachgedruckten Militärerinnerungen dieser Zeit in nichts nach. Aus diesem Grund hat Gareth Glover, einer der führenden Experten für die Schlacht und die dazugehörigen Archivquellen, versucht, die Erzählung jetzt mit einer vollständigen Einleitung und Erläuterungen erneut zu veröffentlichen. Smiths Bericht liest sich wie ein Roman, in einer gesprächigen, einfachen Sprache Es handelt sich dabei um einen Stil, der jedoch oft zutiefst schockierende Szenen und Verhaltensweisen aufzeichnet, die so skandalös sind, dass er es vermeiden muss, Namen zu nennen. Er erinnert sich nicht nur anschaulich und detailliert an seine Erfahrungen als Sanitäter während der Schlacht, sondern dokumentiert auch die Folgen, die Besetzung Frankreichs durch die Alliierten. Sein Schreiben, das die wirklich schrecklichen Folgen der Kämpfe so beschreibt, wie sie nur ein Chirurg sehen würde, gibt dem Leser auch einen seltenen Einblick in seine Rolle und einen unvergesslichen Eindruck vom Leben in der Armee insgesamt.