Kataphrakte waren die am schwersten gepanzerte Form der Kavallerie in der Antike, wobei sowohl Reiter als auch Reittiere schwere Rüstungen trugen. Sie stammten aus den reichsten Adligen verschiedener zentralasiatischer Steppenstämme wie den Massegatae und Skythen und wurden von mehreren großen Reichen übernommen und adaptiert. Die achämenidischen Perser, Seleukiden, Sassaniden und schließlich die Römer und ihre byzantinischen Nachfolger. Normalerweise mit langen Lanzen bewaffnet, nutzten sie die Beweglichkeit und Masse des Pferdes mit der Widerstandsfähigkeit und soliden Kampfkraft der mit Speeren bewaffneten Phalanx. Obwohl ihre Ausrüstung und Wartung sehr kostspielig war (nicht zuletzt aufgrund des Bedarfs an geeigneten Pferden), waren sie potenzielle Sieger in Schlachten und blieben viele Jahrhunderte lang im Einsatz. Erich B. Anderson bewertet die Entwicklung, Ausrüstung, Taktik und Kampfbilanz von Kataphrakten (und ähnlichen Clinarii) und zeigt auch, wie Feinde versuchten, ihnen entgegenzuwirken. Dies ist eine wertvolle Studie über eines der interessantesten Waffensysteme der Antike.