Der Kalte Krieg mit seiner Atmosphäre gegenseitiger Angst und Misstrauen und der Schattenwelt der Spione und Geheimagenten gab Verlegern die Möglichkeit, unzählige Geschichten über Spionage, Verrat und Täuschung zu produzieren. Was Nigel West herausgefunden hat, ist, dass die ungeheuerlichsten Täuschungen tatsächlich die Geschichten selbst waren. In dieser bemerkenswerten Untersuchung der Behauptungen vieler, die sich als Schlüsselakteure bei geheimen Operationen darstellten, hat der Autor eine Reihe von Falschdarstellungen und Unwahrheiten aufgedeckt. Hat Greville Wynne wirklich einen GRU-Überläufer aus Odessa exfiltriert? Wurde der Kampfschwimmer Buster Crabb während eines Einsatzes im Hafen von Portsmouth entführt? Verfügte der KGB über eine streng bewachte Ausbildungseinrichtung, wie sie von J. Bernard Hutton in „School for Spies“ beschrieben wurde und die einer typischen Stadt im Mittleren Westen der USA nachempfunden war, damit sich Agenten an eine nicht-sowjetische Umgebung gewöhnen konnten? Mit Mithilfe von Zeugen aus erster Hand und kürzlich freigegebenen Dokumenten beantwortet Nigel West diese und andere faszinierende Fragen aus einer Zeit, in der Geheimhaltung und Misstrauen es ermöglichten, die Wahrheit zu verbergen.