„Vater des Flying Corps“ und „Vater der australischen Luftfahrt“ waren zwei der inoffiziellen Titel, die Oswald („Toby“) Watt verliehen wurden, als er kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs unter tragischen Umständen starb. Er war 1911 der erste qualifizierte Pilot der australischen Armee geworden, verbrachte aber die ersten 18 Monate des Krieges bei der französischen Luftwaffe, der Aéronautique Militaire, bevor er eine Versetzung zur Australian Imperial Force arrangierte. Er war bereits ein erfahrener Kampfpilot und stieg schnell in den Rängen des Australian Flying Corps auf, wurde Staffelführer und führte seine Einheit in der Schlacht von Cambrai an, dann Kommandeur des No 1 Training Wing mit dem höchsten AFC-Rang eines Oberstleutnants. Diese waren Elemente einer farbenfrohen und manchmal romantischen Karriere, die seit langem Interesse und Aufmerksamkeit weckt – nicht nur zu Watts Lebzeiten, sondern auch in der Zeit seit seinem Tod vor fast einem Jahrhundert. Sein Name war mehr als ein Jahrzehnt vor dem Krieg selten in den australischen Zeitungen zu finden, was seinen wohlhabenden Lebensstil und seine weitreichenden und einflussreichen sozialen und politischen Verbindungen widerspiegelte. Aber dieser Fokus hat Watts Geschichte mit einer Reihe falscher und irreführender Elemente eingehüllt, die an die Mythologie grenzen. Zum ersten Mal versucht dieses Buch, die wahre Geschichte von Watts Leben und Errungenschaften zu erzählen und eine angemessene Grundlage für die Bewertung seines Platzes in der australischen Geschichte zu liefern.