Im Jahr 53 v. Chr. wurden der Prokonsul Marcus Crassus und 36.000 seiner Legionäre von den Parthern bei Carrhae im heutigen Osten der Türkei vernichtet. Die Niederlage und der Tod von Crassus sowie die 20.000 Opfer, die seine Armee erlitt, waren eine außergewöhnliche Katastrophe für Rom. Das Ereignis verschärfte den erbitterten und zerstörerischen Machtkampf in der Römischen Republik, bremste die Ostexpansion des Reiches und hatte nachhaltige Auswirkungen auf die Geschichte des Mittelmeerraums und des Nahen Ostens. Es war auch der erste Zusammenstoß zwischen zwei der größten Zivilisationen der Antike. Dennoch wurde diese kritische Episode von Autoren dieser Zeit, die sich auf den Bürgerkrieg zwischen Pompeius und Cäsar konzentrierten, oft vernachlässigt. Gareth Sampson rekonstruiert in dieser herausfordernden und originellen Studie den Carrhae-Feldzug bis ins kleinste Detail, überdenkt die Politik der imperialen Expansion und gibt einen faszinierenden Einblick in die Gegner, mit denen die Römer im Osten konfrontiert waren – die Parther.