Flakhelfer zum Grenadier

Flakhelfer zum Grenadier

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Flakhelfer zum Grenadier

Memoiren eines jungen Soldaten, 1943-1945




Autor: Karl Heinz Schlesier
Sprache Englisch
Format: Softcover
Abmessungen: 6" x 9"
Seiten: 184
Fotos: 4 Fotos
Herausgeber: Helion and Company
ISBN: 9781909384989
Artikel-Nr. 9781909384989



Am 7. Januar 1943 verfügte die Bundesregierung, um erwachsene Soldaten für den Frontdienst freizustellen, dass alle männlichen Gymnasiasten der Jahrgänge 1926 und 1927 zum Flugabwehrdienst im Heimatland eingezogen werden sollten. Am 18. Februar 1943 sollten die Schüler in Batterien eintreffen. Nach einem Dienstjahr (Jahrgang 1926) bis dreizehn Monaten (Jahrgang 1927) wurden die Jungen in den Reichsarbeitsdienst und von dort in die Wehrmacht versetzt. Sie wurden durch 1928 geborene Jungen ersetzt, die bis Kriegsende dienten. Etwa 200.000 Jungen wurden Flakhelfer. Die meisten wurden mit sechzehn eingezogen, aber viele, wie der Autor Karl Heinz Schlesier, waren erst fünfzehn. Die Jungen dienten in Batterien aus leichter und schwerer Flak. Obwohl die Regierung darauf bestand, dass die Schulprogramme für Flakhelfer weitergeführt würden, handelte es sich dabei um eine Täuschung, insbesondere dort, wo es zu schweren Bombenangriffen kam. Schlesier, ein Schüler des Rethel-Gymnasiums in Düsseldorf, diente als Flakhelfer in den Regionen, die die zahlreichsten und schwersten Luftangriffe des Krieges erlitten hatten, im Rheinland (Düsseldorf) und im Ruhrgebiet (Recklinghausen). Es handelt sich um eine Coming-of-Age-Geschichte in einer verrückt gewordenen Welt, in der ein Teenager Granatsplitter in einen mit Bombern gefüllten Himmel abfeuert, wo weihnachtsbaumähnliche Leuchtraketen Städte markieren, die kurz vor dem Abbrennen stehen, wo er an der Seite russischer Kriegsgefangener arbeitet und Industrien mit Sklavenarbeit schützt Dass er einem Mädchen zwischen ausgebombten Ruinen den Hof machte und Urlaub mit der Familie verbrachte, die sich in klaustrophobischen Luftschutzbunkern versteckte, war unauffällig, ebenso wie er schließlich unvorbereitet an eine zerfallende Frontlinie nur fünfzig Kilometer von seinem Elternhaus entfernt geworfen wurde. Die Memoiren basieren ausschließlich auf Schlesiers Tagebuchnotizen und Erinnerungen aus dieser Zeit. Er hat es bewusst vermieden, das einzubeziehen, was er nach dem Krieg gelernt hat. Seine Ansichten, Meinungen und Interpretationen der Ereignisse stammen aus dem damaligen Deutschland. Auch wenn einige heute unbequem sind, spiegeln sie doch das Chaos der Welt wider, die er erlebt hat. Damals war es Zufall, zu leben oder nicht zu leben. Schlesier schrieb diese Memoiren als alter Mann als Antwort auf die Frage einer Enkelin, was er im Krieg getan habe. Das ist seine Antwort. Vielleicht gibt er auch der schweigenden Generation der Jungen, die 1926 und 1927 in Deutschland geboren wurden, eine Stimme. Diese Generation hat geschwiegen, weil das Grauen, das sie kannte, im Vergleich zum Grauen des Holocaust verblasst.


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