Aus den Lehren des Ersten Weltkriegs entwickelte die RAF rechtzeitig für die Feindseligkeiten im Jahr 1939 eine Flotte moderner Eindeckerflugzeuge; eine Streitmacht, die aus Hampdens, Whitleys, Wellingtons, Blenheims und Battles bestand. Diese Flugzeuge und ihre Besatzungen standen vom ersten Tag an im Kampf gegen die deutsche Kriegsmaschinerie und flogen mit ihren schwachen und oft schlecht bewaffneten Bombern in Stürme aus Flakgranaten und Schwärme von Messerschmitt-Jägern. Von weit entfernten Einsatzorten wie Norwegen und Syrien bis hin zu Java und Frankreich standen die Besatzungen und ihre Flugzeuge bei jeder Militäroperation an vorderster Front, ohne ausreichende Jagdbegleitung und mit schlechter Ausrüstung gegen heftigen Widerstand. Sie waren die wenigen, die sich mutig und ohne Zögern oder Klagen auf „One-Way-Ticket“-Missionen einließen, bei denen die Betriebsdauer nur eine Frage von Stunden war.