Kapitän Douglas Berneville-Claye diente zusammen mit Offizierskollegen wie David Stirling und Blair „Paddy“ Mayne bei der noch jungen SAS, als er in der Western Desert gefangen genommen wurde. Er wurde „umgedreht“ und wurde Mitglied der Nazi-Waffen-SS. Die Zusammenarbeit mit dem Feind wurde bestätigt, als er sich als SS-Hauptmann verkleidet den Überresten des britischen Freikorps näherte; die aus abtrünnigen britischen Staatsangehörigen bestehende Waffen-SS-Einheit. Er ermahnte sie, unter seinem Kommando gegen die russischen Streitkräfte zu dienen. Nach dem Krieg wurde Berneville-Claye vom MI5 wegen Verrats untersucht. Nach einem Militärgerichtsverfahren wurde er unehrenhaft entlassen und zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung waren seine Eskapaden und sein Privatleben nicht weniger umstritten. Als Schürzenjäger und Bigamist heiratete er viermal, zeugte zehn Kinder und verkehrte im und außerhalb des Gefängnisses mit der kriminellen Unterwelt. Schließlich gelang es ihm, nach Australien auszuwandern. Dank der sorgfältigen Recherche des Autors ist dies eine fesselnde und zugleich schockierende Biografie einer der faszinierendsten, schillerndsten und anrüchigsten Figuren seiner Zeit. Wie er mit dem Leben davonkam, ist eine Frage, über die sich die Leser Gedanken machen werden.