Der Spitfire-Pilot Owen Hardy aus dem Zweiten Weltkrieg war wahrscheinlich der letzte neuseeländische Flieger, der seine Geschichte erzählte. Mit 18 Jahren verließ er sein Zuhause, um der RAF beizutreten, und 1942, im Alter von nur 20 Jahren, war er mit der 72. Staffel unter Brian Kingcome in Biggin Hill. Beim D-Day flog er mit der 485. Staffel (Neuseeland) über die Strände der Normandie. Dass er den Krieg unbeschadet überlebte, war sowohl seinem Glück als auch seinen Fähigkeiten als Kampfpilot zu verdanken. Da er sich danach in Neuseeland nicht mehr im zivilen Leben etablieren konnte, kehrte er für die zweite Phase seiner bemerkenswerten Karriere zur RAF zurück. Hardy wechselte zu Jets und übernahm später das Kommando über die 71. Staffel. Er leitete ein Vampire-Kunstflugteam mit beachtlichem Erfolg in ganz Europa und wich gleichzeitig MiGs aus! Doch die Anpassung an den Friedensdienst war nicht einfach. Da er zuvor durch das Kriegsumfeld angeregt worden war und immer noch eine Leidenschaft für die Fliegerei hatte, war er weniger von Personaljobs angetan; und das, obwohl an der Einführung eines neuen, hochmodernen Raketensystems, Bloodhound, gearbeitet wurde. Dann führte die schicksalhafte Entscheidung, das Kommando über ein Javelin-Geschwader aufzugeben und seinem Mentor zu folgen, schließlich zur Ernüchterung. Hardy macht in dieser direkten und erfrischend ehrlichen Autobiografie keine Kompromisse. In der Nacherzählung seiner aufschlussreichen Geschichte wirft Redakteur Black Robertson ein Licht darauf, wie es war, nicht nur im Kampf zu fliegen, sondern auch auf das sich verändernde Gesicht einer Nachkriegs-RAF, die einige ihrer Helden wohl unterbewertet hat. Von der Hitze Nordafrikas bis zu den Unsicherheiten des Kalten Krieges ist es eine einzigartige und spannende Geschichte.