Mädchen mit einem Scharfschützengewehr
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Mädchen mit einem Scharfschützengewehr
Eine Erinnerung an die Ostfront
Autorin: Julia Schukowa
Sprache Englisch
Format: Hardcover
Abmessungen: 6" x 9,5"
Seiten: 256
Fotos: Keine
Herausgeber: Greenhill Books
ISBN: 9781784383985
Artikel-Nr. 9781784383985
In diesem anschaulichen Bericht aus erster Hand erhalten wir einen einzigartigen Zugang zum Innenleben von Stalins Zentraler Scharfschützenschule für Frauen in der Nähe von Podolsk im Westen Russlands. Luliia war ein engagiertes Mitglied des Komsomol (der sowjetischen kommunistischen Jugendorganisation) und ihre Eltern arbeiteten für den NKWD. Sie begann ihre Ausbildung an der Scharfschützenschule und wurde schließlich zu einem geschätzten Mitglied ihres Bataillons bei Einsätzen gegen Preußen. Sie absolvierte eine achtmonatige Ausbildung, bevor sie am 24. November 1944, nur wenige Tage nach ihrer Qualifikation, an die Front aufbrach. Als sich ihr Bataillon der dritten Weißrussischen Front anschloss, musste sie deutsche Mörsergranaten sowie Lautsprecherdurchsagen ertragen, die sie aufforderten, auf die deutsche Seite zu wechseln. Luliia erzählt, wie sie tagelang im Feld waren und dem Feind regelmäßig in furchteinflößenden Einzelkämpfen gegenüberstanden Begegnungen. Sie beschreibt die Euphorie ihres ersten Treffers und den Beginn ihrer „Gefechtszählung“, aber auch ihre Überlegungen darüber, dass dies auch das Ende eines Lebens war. Diese Gefühle verblassen, als sie von den barbarischen Taten von Hitlers Nazi-Deutschland erzählt. Sie erinnert sich, wie die Frauen einst in ihrem Haus beinahe von Deutschen überrannt wurden, als andere Verbände der Roten Armee abzogen und es ihnen nicht sagten. Sie schildert auch eine neuntägige Pattsituation, die sie in Landsberg umgeben von Deutschen ertragen mussten. Da sie regelmäßig unter gesundheitlichen Problemen litt, erlitt sie eine Granatsplitterverletzung am Knie und musste ohne Betäubung operiert werden. Sie sollte schließlich das Ende des Krieges in Köngsberg erleben. Wie ihr berühmter Amtskollege Pawlitschenko erlangte sie Anerkennung, hatte aber Mühe, sich mit dem Kriegsdienst zurechtzufinden. Von Rückblenden verfolgt, verbrannte sie die Briefe, die sie von der Front nach Hause schickte. Später entdeckte sie, dass von den 1885 Absolventen ihrer Scharfschützenschule nur 250 im Krieg gestorben waren. In diesem eindrucksvollen Bericht aus erster Hand kommen wir den Machenschaften des NKWD (der Geheimpolizei) sowie dem zermürbenden Tribut des Krieges und der … näher atemberaubende Tapferkeit dieser Scharfschützin. Zusätzliches Material enthält Notizen von John Walter und eine Einführung von Martin Pegler.