Günther Plüschow von der deutschen Kaiserlichen Marine nimmt einen einzigartigen Platz in der Geschichte ein: Während des Ersten Weltkriegs war er der einzige deutsche Kriegsgefangene, der jemals vom britischen Festland fliehen und ins Vaterland zurückkehren konnte. Doch obwohl sein mutiger Ausbruch in die Freiheit im Jahr 1915 an sich schon erstaunlich ist, war Plüschow viel mehr als nur ein entflohener Kriegsgefangener. Er war auch ein furchtloser Flieger, der im Fernen Osten gegen die Briten und Japaner flog, und er war ein Entdecker. Nach dem Krieg segelte er zur südlichsten Spitze Südamerikas und überflog als erster Mensch Feuerland. Er erkundete weiterhin eine damals weitgehend unbekannte Region der Welt, bis zu seinem tragischen Tod im Jahr 1931, als sich sein Fallschirm nach einem Unfall mitten in der Luft in Patagonien nicht öffnete. In „Gunther Plüschow: Airman, Escaper, Explorer“ erzählt Anton Rippon diese außergewöhnliche Geschichte in anschaulichen Details. Es ist eine Geschichte, die der besten Abenteuerliteratur gerecht wird – nur dass jedes Wort davon wahr ist.