Es wurden viele Bücher über den Zweiten Punischen Krieg und insbesondere über Hannibal geschrieben, aber nur wenige geben seinen Feldzügen in den Jahren von 213 bis 203 v. Chr. viel Raum. Die meisten Studien konzentrieren sich auf Hannibals Reihe atemberaubender Siege in der Anfangsphase des Krieges, die 216 v. Chr. in Cannae ihren Höhepunkt fanden, und konzentrieren sich dann erneut auf die Aktivitäten seines Erzfeinds Scipio Africanus in Spanien, bis die beiden im finalen Showdown bei Zama aufeinandertreffen. Dies hat jedoch dazu geführt, dass einige der bemerkenswertesten Feldzüge des karthagischen Genies vernachlässigt wurden. Im Jahr 212 richtete sich der größere Krieg definitiv gegen die Karthager. Dennoch konnte Hannibal, obwohl er zahlenmäßig deutlich unterlegen war und von zu Hause kaum Unterstützung erhielt, seine polyglotte Armee aufrechterhalten und weitere zehn Jahre lang aktiv in ganz Süditalien Feldzüge führen. Sein geschicktes Manövrieren und sein Sieg in zahlreichen Gefechten hielten mehrere Veteranenarmeen der normalerweise aggressiven Römer in der Defensive, bis Scipios Invasion in Nordafrika ihn nach Hause zog, um Karthago zu verteidigen. Mike Roberts verfolgt den Verlauf dieser bemerkenswerten Ereignisse im Detail, analysiert Hannibals Strategie und Ziele in dieser Phase des Krieges und offenbart ein Genie, das auch in der Not nichts von seinem Glanz verloren hat.