1944 befand sich die deutsche Wehrmacht an allen Fronten in der Defensive und die Bombenangriffe der Alliierten setzten die Industrieproduktion des Landes zunehmend unter Druck. Seit den Anfängen des Krieges hatten die Deutschen damit experimentiert, Panzerabwehrwaffen auf veralteten Fahrgestellen anzubringen, und einer der erfolgreichsten davon sollte der Jagdpanzer 38 sein, der heute häufiger als Hetzer bezeichnet wird. Das kleine und unscheinbare Erscheinungsbild des Hetzer täuschte über seine Wirksamkeit hinweg. Bewaffnet mit der leistungsstarken 7,5-cm-L/48-Kanone, der gleichen Waffe wie der Jadgpanzer IV, war der Hetzer mit abgeschrägten Panzerplatten von bis zu 60 mm Dicke ausgestattet und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 42 Kilometern pro Stunde. Fast 3.000 Exemplare wurden zusammengebaut und seine geringen Kosten und die einfache Herstellung machten ihn zu Deutschlands wichtigstem Panzerkiller der Spätkriegszeit. In seinem neuesten Buch der TankCraft-Reihe untersucht Dennis Oliver anhand von Archivfotos und aufwendig recherchierten Farbabbildungen die Hetzer-Panzerjäger und die Einheiten der Bundeswehr und der Waffen-SS, die sie in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs eingesetzt haben. Ein wichtiger Abschnitt seines Buches zeigt verfügbare Modellbausätze und Aftermarket-Produkte, ergänzt durch eine Galerie wunderschön gebauter und bemalter Modelle in verschiedenen Maßstäben. Technische Details sowie Änderungen, die während der Produktion und vor Ort vorgenommen wurden, werden ebenfalls untersucht und bieten alles, was der Modellbauer benötigt, um eine genaue Darstellung dieser historischen Panzer nachzubilden.