Reinhard Heydrich wird zusammen mit Heinrich Himmler, dessen Stellvertreter er war, immer als einer der rücksichtslosesten Vertreter der Nazi-Elite gelten. Sogar Hitler beschrieb ihn als „einen Mann mit eisernem Herzen“.

Seinen furchterregenden Ruf begründete er in den 1930er Jahren als Chef des Sicherheitsdienstes (SD), der Geheimdienstorganisation, die den Widerstand gegen die NSDAP durch Mord und Deportation neutralisierte. Er organisierte die Kristalnacht und spielte eine führende Rolle im Holocaust, indem er 1942 die Wannsee-Konferenz leitete, auf der Pläne für die „Endlösung“ formalisiert wurden. Darüber hinaus war er als Chef der Mordkommandos der Einsatzgruppen in Osteuropa für unzählige Morde verantwortlich.

Er wurde zum stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren ernannt und starb im Mai 1942 in Prag an den Wunden, die ihm von in Großbritannien ausgebildeten SOE-Agenten zugefügt wurden. Die Repressalien, die auf seine Ermordung folgten, waren selbst nach den schrecklichen Maßstäben der Rücksichtslosigkeit der Nazis extrem.

Heydrichs schockierende und führende Rolle im Nazi-Regime wird in diesem Buch „Bilder des Krieges“ anschaulich dargestellt.