Zwei Wochen lang gelang Nazi-Deutschland im August 1936 mit der Austragung der Olympischen Spiele in Berlin ein erstaunlicher Propaganda-Coup. Die Nazis verbargen ihren Antisemitismus und ihre Pläne zur territorialen Expansion, nutzten das olympische Ideal und verblüfften Zuschauer und Journalisten gleichermaßen mit dem Bild eines friedlichen, toleranten Deutschlands. In „Hitlers Olympische Spiele“ erzählt Anton Rippon die Geschichte dieser bemerkenswerten Spiele, bei denen das Olympische Fest erstmals offen für politische Zwecke genutzt wurde. In seinem Bericht, der mit fast 200 seltenen Fotos der Veranstaltung illustriert ist, geht es darum, wie sich der Aufstieg der Nazis auf deutsche Sportler in den frühen 1930er Jahren auswirkte. Und es zeigt, wie der Rest der Welt die Durchführung der Olympischen Spiele in Berlin zuließ, obwohl er wusste, dass Nazi-Deutschland ein Polizeistaat war.