Obwohl die Isle of Sheppey kein dicht besiedeltes Gebiet ist, spielte sie während der viereinhalb Jahre des Ersten Weltkriegs eine äußerst wichtige Rolle bei den Kriegsanstrengungen Großbritanniens an der Heimatfront. Auf diese Weise schützte Sheppey die Themsemündung, den Fluss Medway und die Marinewerften in Sheerness und Chatham. Ihre Verteidigungsstellungen waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Insel vor Ort den Spitznamen „Stacheldrahtinsel“ erhielt. Einer ihrer größten Ruhmesansprüche im Zusammenhang mit den Jahren des Ersten Weltkriegs dürfte zweifellos die Luftfahrt gewesen sein. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts, als der Royal Aero Club nach Leysdown kam und es zum ersten Flugplatz Englands machte, herrschte auf der Insel ein reger Flugbetrieb. Auf dem späteren Eastchurch Aerodrome wurden die ersten Piloten des Royal Naval Air Service ausgebildet, was es zur ersten militärischen Flugschule des Landes machte. Die Short-Brüder hatten auch eine Flugzeugfabrik in Eastchurch, wo sie ihre eigenen Flugzeuge entwarfen und bauten, von denen einige während des Ersten Weltkriegs eingesetzt wurden. Auf der Isle of Sheppey gab es auch eine weitere Flugzeugfabrik, die in Shellbeach an der Ostküste lag der Insel, eine Notlandebahn in Harty auf der Südostseite der Insel und eine Ballonstation in Sheerness. Im Ersten Weltkrieg war die Isle of Sheppey dieser Herausforderung gewachsen und trug zu ihrer langen und glanzvollen Militärgeschichte bei. Die Rolle, die dies spielte, trug wesentlich dazu bei, den Ruf der Insel zu stärken, eine beharrliche Entschlossenheit zu haben, das zu tun, was zum Wohle der Allgemeinheit in Zeiten der Not des Landes getan werden musste.