Was motivierte John George Haigh dazu, mindestens sechs Menschen zu ermorden und ihre Leichen dann in konzentrierter Schwefelsäure aufzulösen? Wie wurde aus diesem intelligenten, gebildeten Mann aus einer liebevollen, stark religiösen Familie der Plymouth Brethren ein Betrüger, ein Dieb und dann ein Serienmörder? In der neuesten seiner meistverkauften Studien zur Kriminalgeschichte untersucht Jonathan Oates diesen aufsehenerregenden Fall aus den späten 1940er Jahren erneut. Er befasst sich mit Haighs Herkunft aus Yorkshire, seinem Ruf als Einzelgänger, Tyrann und Fälscher während seiner Zeit an der Wakefield Grammar School und seinem wachsenden Appetit auf ein gutes Leben, den seine bescheidene Anstellung in der Versicherungs- und Werbebranche nicht aufrechterhalten konnte. Dann kam sein Umzug nach London und ein rasanter, scheinbar unbarmherziger Abstieg in die Tiefen des Verbrechens, von Betrug und Diebstahl bis hin zu kaltblütigem Töten. Während er den Verlauf von Haighs Verbrechen in anschaulichen, forensischen Details verfolgt, gibt Jonathan Oates einen faszinierenden Einblick in Haighs Versuch, eine Reihe perfekter Morde durchzuführen. Denn Haigh hatte nicht nur die Absicht, seinen Opfern das Leben zu nehmen, sondern durch die Zerstörung ihrer Körper mit Säure buchstäblich alle Spuren ihrer Existenz zu beseitigen.