Dieses Buch ist eine historische Studie über die Ereignisse im Oktober 1941 im Kessel von Viaz'ma und basiert auf Dokumenten, die im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation, im Deutschen Bundesarchiv und im US-Nationalarchiv gefunden wurden. Mikhail Filippenkov beschreibt die Ereignisse durch die gleichzeitige, vergleichende Analyse sowjetischer und deutscher Kampfberichte nach Zeit und in der Art und Weise, wie von den Orten dieser Ereignisse aus berichtet wird, wie sie sich ereigneten. Der Autor schreibt über diese Ereignisse mit chronologischer Genauigkeit, nicht auf der Ebene der Heereshauptquartiere und höher, sondern ausschließlich auf der Ebene der Kampfeinheiten bis hin zur Divisionsebene und mit konkretem geografischen Bezug zu den Kampfkarten jener Zeit. Besonderes Augenmerk wird auf die Ereignisse gelegt, die sich in der Nähe von Sychevka im Oblast Smolensk ereigneten, da die Ereignisse dort von niemandem in Russland eingehend erforscht oder untersucht wurden. Leider muss sich die Forschung in erster Linie auf die Gefechtsberichte und Gefechtsdokumente der Einheiten der Panzergruppe 3 der Wehrmacht stützen, da auf sowjetischer Seite nahezu keine Dokumente erhalten sind. Sie wurden entweder zusammen mit den im Viaz'ma-Kessel gefangenen Einheiten und Formationen vernichtet oder auf Befehl von oben an jene Einheiten und Formationen, die der Einkesselung mehr oder weniger unversehrt entkommen konnten, vernichtet, um jegliche Aufzeichnung der Katastrophe zu löschen.