Als im frühen 10. Jahrhundert eine Gruppe normannischer Abenteurer nach Süditalien kam, um in den Aufständen der Langobarden gegen das Byzantinische Reich zu kämpfen, hätte kaum jemand vorhergesehen, dass diese Männer innerhalb einer Generation die Kontrolle über Apulien, Kalabrien und Sizilien übernommen hätten. Wie konnten sie so außergewöhnliche Erfolge erzielen und anschließend ihre Macht festigen? Paul Brown versucht in dieser gründlich recherchierten und spannenden Studie, diese Fragen zu beantworten und Licht auf die normannischen Eroberungszüge im Mittelmeerraum zu werfen. Dabei konzentriert er sich stets auf die militärische Seite ihres Fortschritts, während sie sich von Söldnern zu Eroberern und dann zu Kreuzfahrern entwickelten. Die Geschichte ihrer Feldzüge in Italien, Sizilien, auf dem Balkan und im Nahen Osten offenbart ihr bemerkenswertes Kriegstalent. Die dominierende Rolle einer Reihe normannischer Anführer ist ein Schlüsselthema der Erzählung – eine Reihe ehrgeiziger und rücksichtsloser Soldaten, die von Robert Guiscard und Bohemond bis zu Roger II. und Tankred reichte.