Diese ehrgeizige Reihe bietet dem Leser eine umfassende Darstellung der spätrömischen Militärgeschichte von 284 bis 641. Jeder Band gibt einen detaillierten Bericht über die Veränderungen in Organisation, Ausrüstung, Strategie und Taktik sowohl bei den römischen Streitkräften als auch bei ihren Feinden im jeweiligen Zeitraum und bietet gleichzeitig einen detaillierten, aber leicht verständlichen Bericht über die Feldzüge und Schlachten. Band I behandelt den Zeitraum 284-361, beginnend mit der Erholung von der „Krise des dritten Jahrhunderts“ und der Bildung der Tetrarchie. Konstantins Bürgerkriege und die Stabilisierung sind ebenfalls wichtige Themen, wobei sich das Muster unter seinen Söhnen wiederholt. Die Kriege von Constantius II. gegen den Usurpator Magnentius, die Donaustämme und die sassanidischen Perser veranschaulichen die ernste Kombination aus inneren und äußeren Bedrohungen, denen das Reich zu dieser Zeit ausgesetzt war. Der Autor diskutiert diese und die vielen anderen dramatischen militärischen Ereignisse in ihrem gesamten Kontext und zieht einige interessante Schlussfolgerungen zu strategischen und taktischen Entwicklungen. Er argumentiert beispielsweise, dass der Wechsel der Römer von der Infanterie zur Kavallerie als dominierende Waffengattung erheblich früher erfolgte als allgemein angenommen. Wer sich für die Militärgeschichte dieser Zeit interessiert, wird es sowohl informativ als auch zum Nachdenken anregend finden.