Nach den Schlachten von Mons und Le Cateau begab sich das bereits fast erschöpfte britische Expeditionskorps, das sechs Tage lang ununterbrochen marschiert und gekämpft hatte, auf einen neuntägigen epischen Marsch durch Frankreich. Sie machten sich auf den Weg zurück in die Sicherheit auf der anderen Seite der Marne südlich von Paris und nicht zum traditionellen Zufluchtsort der britischen Armeen – den Kanalhäfen. Während der Nebel des Krieges über ihnen ruhte, kämpften die Kommandeure beider Seiten darum, die Absichten des Feindes zu ergründen Erst allmählich dämmerte Marschall Joffre die deutsche Absicht des Schlieffen-Plans, während Sir John French, Kommandeur der BEF, das Vertrauen in seine Verbündeten verloren hatte und dafür plädierte, „die Frontlinie zu verlassen“. Die Armee, die der Kaiser als „verächtlich klein“ verspottet hatte, war in Wirklichkeit weitaus widerstandsfähiger, als irgendjemand geglaubt hatte, und ihre Fähigkeit, weiterzumarschieren, wenn sie unterernährt, schmerzende Füße und zunehmend erschöpft war, war geradezu bemerkenswert. Das BHTV-Team aus Historikern und Schlachtfeldführer führen uns zu den Schauplätzen einiger scharfer Nachhutaktionen, die während des Rückzugs von Mons ausgetragen wurden, einschließlich der großen Kavallerieaktionen bei Cerizy und Nery, wo der berittene britische Soldat die Vorherrschaft über seinen deutschen Kollegen erlangte. Während sie die Straßen und Nebenstraßen Frankreichs bereisen, analysieren sie die Entscheidungen der Kommandeure in diesem Nebel des Krieges, die zusammen das Ende des Schlieffen-Plans bedeuteten und die Bedingungen für das „Wunder an der Marne“ schufen.