Konzentrationslager Nordhausen

Konzentrationslager Nordhausen

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Konzentrationslager Nordhausen

Damals und heute




Sprache Englisch
Format: Gebundene Ausgabe
Abmessungen: 6,8" x 9,7"
Seiten: 224
Fotos: 195 Monoillustrationen
Herausgeber: Nach der Schlacht
ISBN: 9781399031219
Artikel-Nr. 9781399031219



In der Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager und insbesondere der Arbeitslager gibt es wahrscheinlich keinen Ort, der das gleiche Stigma des Elends trägt wie „Dora-Mittelbau“ in Nordhausen. Im Harz in Mitteldeutschland gelegen, neben einem Steinbruch-Stollensystem im Kohnstein-Gebirge, diente es als Unterbringung Tausender Zwangsarbeiter für eine unterirdische Fabrik namens Mittelwerk, die drei der bekanntesten Geheimwaffen Deutschlands herstellte: die V1 fliegende Bombe, die V2-Rakete und Düsentriebwerke für die Jäger Me 262 und Ar 234. Mit über 20 Kilometern unterirdischen Gängen war es die größte unterirdische Fabrik der Welt. Viele der Häftlinge starben in unbeschreiblichem Elend, weil sie gezwungen waren, die Tunnel mit dürftiger Ausrüstung und unter schrecklichen Bedingungen auszubauen, manchmal wochenlang ohne Tageslicht. Der im August 1943 gegründete „Dora-Mittelbau“ wurde im Laufe der Zeit zum Zentrum eines ganzen Komplexes von Untergrundfabriken im Raum Nordhausen, wobei mehrere Nebenlager errichtet wurden. Insgesamt wurden von den etwa 60.000 Gefangenen, die zwischen 1943 und 1945 dorthin geschickt wurden, 20.000 in die Vernichtung getrieben, um das geheime Waffenprogramm Nazi-Deutschlands umzusetzen. Doch sie arbeiteten spät und vergeblich, denn die Produkte, die sie lieferten, hatten kaum Auswirkungen auf den Krieg. Die V1 und V2 sind die einzigen Waffen, deren Produktion mehr Leben kostete als im Einsatz: Weit mehr Menschen starben bei ihrer Herstellung als durch ihre Einschläge in London, Antwerpen und anderswo. Die an sich schon grausame Geschichte Nordhausens endete in einem Es kam zum Höhepunkt der Gewalt, als in den letzten Kriegswochen die überlebenden Häftlinge in „Todesmärschen“ aus den Lagern evakuiert wurden. Eine Gruppe von über tausend Männern wurde dann Opfer einer der schrecklichsten Gräueltaten der Nazis überhaupt. Am 13. April 1945 sperrten ihre SS-Lagerwärter mit Unterstützung lokaler Truppen und der Hitlerjugend etwas außerhalb der Stadt Gardelegen die Häftlinge in eine große Scheune ein und zündeten das Innere an, verbrannten die darin befindlichen Personen und töteten sie mit Handgranaten. und jeden zu erschießen, der versuchte, aus dem brennenden, rauchgefüllten Gebäude zu fliehen. Insgesamt kamen dadurch 1.016 Männer ums Leben. Als Gardelegen zwei Tage später von amerikanischen Truppen entdeckt wurde, wurde es schnell als Schauplatz eines der berüchtigtsten Kriegsverbrechen der Nazis bekannt. In diesem Buch erzählt Karel Margry ausführlich die Geschichte des Konzentrationslagers Nordhausen und des Massakers von Gardelegen. Beide Geschichten sind mit einzigartigen Vergleichsfotos von Damals und Heute illustriert. Das Buch enthält die folgenden zwei Geschichten aus dem ATB-Magazin: Ausgabe 101: Nordhausen Autor: Karel Margry, 118 Schwarzweißfotos. Ausgabe 111: Das Gardelegen-Massaker Autor: Karel Margry, 78 Schwarz-Weiß-Fotos weiße Fotos.