Generalmajor Orde Wingate (1903–1944) war der umstrittenste britische Militärbefehlshaber des Zweiten Weltkriegs und vielleicht der letzten hundert Jahre. Sieben Jahrzehnte nach seinem Tod spaltet er die Meinungen unter Soldaten, Akademikern und Schriftstellern. Seine Heldentaten in Äthiopien und Burma, insbesondere die Schaffung der Chindits, Spezialeinheiten, die für den Einsatz von Guerillataktiken hinter den japanischen Linien ausgebildet wurden, haben ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte der irregulären Kriegsführung gemacht. Aber wie Simon Anglim in dieser zum Nachdenken anregenden und aufschlussreichen Studie verrät, neigen Mythen und Missverständnisse dazu, das Verständnis von Wingates Karriere zu trüben, und er versucht, die Sache klarzustellen. Seine Arbeit basiert auf einer umfassenden Untersuchung der offiziellen und privaten Papiere von Wingate und denen seiner Zeitgenossen und sein Ziel ist es, den endgültigen Leitfaden für Wingate als Militärbefehlshaber zu liefern.