Am 22. Juni 1941, einen Tag nachdem Wassili Krysow die Schule beendet hatte, griff Deutschland die Sowjetunion an und provozierte einen Krieg von beispiellosem Ausmaß und Grausamkeit. In den nächsten drei Jahren kämpfte Krysov als Panzerkommandant in einigen der heftigsten und zerstörerischsten Panzergefechte der Geschichte gegen die deutschen Panzer – darunter in Stalingrad, Kursk und Königsberg.

Dies ist die bemerkenswerte Geschichte seines Krieges. Als Kommandeur eines schweren Panzers, einer selbstfahrenden Waffe – eines Jagdpanzers – und eines T-34 kämpfte er sich nach Westen durch Russland, die Ukraine und Polen gegen einen geschickten und entschlossenen Feind, der zuvor noch nie eine Niederlage erlebt hatte. Krysov sah sich wiederholt harten SS-Panzerdivisionen gegenüber, wie der SS-Panzerdivision „Leibstandarte Adolf Hitler“ im Raum Bruilov-Fastov im Jahr 1943 und der SS-Panzerdivision „Das Wiking“ in Polen im Jahr 1944. Krysov war bei Kursk und beteiligte sich an einem Gegenangriff bei Ponyri. Die Rücksichtslosigkeit dieses langen und erbitterten Feldzugs wird in seiner Erzählung anschaulich dargestellt, ebenso wie das enorme Ausmaß und die Komplexität der Kämpfe.

Ehrlich und mit einer außergewöhnlichen Klarheit der Erinnerung schildert er Konfrontationen mit deutschen Tiger- und Panther-Panzern und tödlichen Panzerabwehrkanonen. Er wurde viermal verwundet, seine Besatzungsmitglieder und seine kommandierenden Offiziere wurden getötet, aber es war ihm bestimmt, zu überleben und seine Kampferfahrungen aufzuzeichnen. Seine Memoiren geben einen überzeugenden Einblick in die Realität des Panzerkriegs an der Ostfront.