Zwischen 1918 und 1986 stellte die Marineabteilung der Royal Air Force Rettungseinrichtungen, Unterstützung und andere Dienste für diese Streitkräfte bereit. In ihrer Form als Luft-Seerettungsdienst vor 1941 verfügte die RAF über einen Bestand von über 200 Motorbooten, unterstützt von Wasserflugzeugen, die RAF-Flugzeuge retteten, schleppten, betankten und warteten. Zu den vielen Charakteren dieser frühen Periode gehörte kein geringerer als Lawrence von Arabien. Die Marine Craft Section selbst entstand im Februar 1941 als direkte Folge der zwingenden Notwendigkeit, abgestürzte Piloten aus dem Meer zu bergen. Anfangs waren die Boote leicht bewaffnet, aber als die Ritterlichkeit zwischen den britischen und deutschen Rettungsdiensten nachließ, wurden die Barkassen zu schwer bewaffneten Fahrzeugen, die nicht nur zur Verteidigung, sondern auch zum Angriff fähig waren. Sie wurden von einer Vielzahl von Flugzeugen unterstützt, darunter Lysanders und Walrosse. Die ASR war an Dieppe und dem D-Day beteiligt und operierte im Mittelmeerraum und im Fernen Osten. Allein während der Kriegsjahre wurden über 13.000 Flugzeugbesatzungen durch den ASR-Dienst gerettet, zusätzlich zu den vielen hundert anderen Soldaten, deren Schiffe von Minen getroffen oder U-Booten zum Opfer gefallen waren