Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde Sparta zu einer der führenden Städte des antiken Griechenlands und eroberte den südlichen Peloponnes. Von der Mitte des 6. bis zur Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. entwickelte sich Sparta zu einer Militärmacht von anerkannter Bedeutung. Fast zwei Jahrhunderte lang blieb die massive spartanische Armee im Feld ungeschlagen. Spartanische Offiziere befehligten auch mit großem Erfolg Armeen von Söldnern oder Koalitionsverbündeten sowie Flotten von Kriegsgaleeren. Obwohl es die Stellung der Dreihundert bei den Thermopylen war, die Sparta unsterblichen Ruhm einbrachte, waren es ihre Siege über die persischen Invasoren und die Armeen und Flotten der griechischen Rivalen, die ihre Führungsposition in Griechenland festigten. Selbst ein stetiger Rückgang der Zahl der Spartiaten, der durch ein schreckliches Erdbeben im Jahr 464 v. Chr. noch verschärft wurde, konnte ihre Vorherrschaft nicht beenden. Erst als die Thebaner lernten, wie sie die versammelte spartanische Armee in offenen Schlachten besiegen konnten, wurde Sparta von seiner Vormachtstellung gestürzt. Scott Rusch untersucht, was über die Geschichte Spartas bekannt ist, von der Besiedlung der Stadt bis zu ihrer Niederlage durch die Thebaner, und konzentriert sich dabei auf Militärkampagnen und die strategischen Umstände, die sie vorangetrieben haben. Rusch bietet neue Perspektiven auf wichtige Fragen der spartanischen Geschichte und beleuchtet einige der bemerkenswertesten Feldzüge der Antike.