Von dem katastrophalen Angriff auf die Industriestadt Leipzig in der Nacht vom 19. auf den 20. Februar 1944 kehrten 79 schwere Bomber nicht zurück. Etwa 420 Flugzeugbesatzungen kamen ums Leben, weitere 131 gerieten in Kriegsgefangenschaft. Es war zu dieser Zeit der mit Abstand kostspieligste Angriff der RAF im Zweiten Weltkrieg. Die Stadt wurde angegriffen, um die Messerschmitt-Fabrik zu zerstören, in der das berühmte und tödliche Jagdflugzeug Bf 109 gebaut wurde. Der Bomberstrom flog in etwas, das wie eine Falle aussah. Es schien, dass die Luftwaffe und die Flugabwehrgeschütze das beabsichtigte Ziel kannten und darauf warteten, zuzuschlagen, sobald die Bomber die Küste überquerten. Sie waren ständigen Angriffen von Nachtjägern und intensiver Flak ausgesetzt, bis sich die verbliebenen Flugzeuge den Weg nach Hause bahnten und sich relative Sicherheit über der Nordsee sicherten.

Dieses Buch analysiert, was schief gelaufen ist. Spionage spielte eine Rolle, zwei Bomber kollidierten kurz nach dem Start, ebenso wie andere, als sie sich durch feindliche Suchscheinwerfer schlängelten und heftig manövrierten, um den Nachtjägern der Luftwaffe zu entkommen. Zu Beginn hatten schlechte Navigations- und Wetterinformationen die Versuche der Bomber, das Ziel zu lokalisieren, behindert, und es herrschte Verwirrung. Der Autor erläutert das Konzept dieses dritten Angriffs auf Leipzig und beschreibt die beiden vorangegangenen Angriffe im Oktober und Dezember 1943, die beide als Erfolge gewertet wurden. Er betrachtet den dritten Angriff aus allen Blickwinkeln, einschließlich der verteidigenden Streitkräfte, und beschreibt den Tagesangriff der USAAF, der am 20. folgte. Das Buch enthält Anhänge, in denen alle RAF-Flugzeuge und Besatzungsmitglieder des Angriffs aufgeführt sind, Routenkarten und viele Fotos.