Die Entwicklung der britischen Luftkriegsführung kann nicht vollständig beurteilt werden, ohne auf die technologische Entwicklung Bezug zu nehmen, die erforderlich ist, um die in der Doktrin und dem Konzept enthaltenen Details in die operative Realität umzusetzen. „Airborne Forces Experimental Establishment“ ist eine detaillierte Untersuchung der britischen Technologieinvestitionen in eine Luftlandefähigkeit und analysiert, ob die neue Technologie gerechtfertigt oder tatsächlich vollständig realisierbar war. Das Buch kombiniert die in der Originaldokumentation zur Luftkriegsführung enthaltenen Details mit den nachfolgenden technologischen Untersuchungen, um festzustellen, ob ausreichende strategische Anforderungen nachgewiesen wurden und wie sich die Politik auf das Forschungsprogramm ausgewirkt hat. Ohne klare Forschungsparameter könnten technologische Investitionen keine maximale Effizienz und damit auch keine militärische Wirksamkeit erreichen. Die Zuweisung von Ressourcen war ein entscheidender Faktor in der technologischen Entwicklung, und die Tatsache, dass die Eignung und Verfügbarkeit von Flugzeugen während der gesamten Dauer des Krieges ungeklärt blieb, lässt darauf schließen, dass die Entwicklung der Luftlandetruppen für die Briten weitaus weniger strategische Priorität hatte als zuvor empfohlen. Letztlich verfügten die Briten trotz der Gründung einer speziellen Forschungseinrichtung (Airborne Forces Experimental Establishment) im Jahr 1942 und der Entwicklung spezieller Hardware wie des Sturmgleiters nicht über die materiellen Ressourcen, die für den groß angelegten Einsatz von Luftlandetruppen erforderlich waren. Die Analyse der Technologie hat ergeben, dass die Entwicklung der Luftkriegsführung sowohl der psychologischen Kriegsführung und der britischen Moral als auch offensiven Operationen diente.