Der Schwäbische Bund wurde als Verteidigungsbündnis von Fürsten, Prälaten und Reichsstädten zur Wahrung des Friedens auf dem Gebiet Süddeutschlands gegründet. Im Jahr 1525 sah sich der Bund einer existenziellen Bedrohung in Form eines Versuchs des verbannten Herzogs Ulrich von Württemberg, sein Territorium zurückzuerobern, und einer Reihe lokaler Bauernaufstände ausgesetzt, die sich zu einer Bewegung für politische Reformen zusammenschlossen. In einer Zeit der Finanzkrise und des Mangels an Landsknechten, von denen viele in den Italienkriegen kämpften, war die Liga gezwungen, eine Söldnerarmee zu mobilisieren. Dieses Buch bietet einen detaillierten Insiderbericht über die verschiedenen Komponenten und die interne Organisation der Liga-Armee. Der Schwerpunkt liegt auf zwei Feldzügen unter der Führung seines Oberbefehlshabers Georg Truchsess von Waldburg, um während eines intensiven sechsmonatigen Feldzugs die Disziplin aufrechtzuerhalten, um den Herzog von Württemberg zu vereiteln und den Bauernaufstand niederzuschlagen, während gleichzeitig versucht wird, seine politischen Oberherren innerhalb der Liga zu besänftigen.