Am 5. November 1757 errangen Friedrich der Große und sein Heer in der Nähe des kleinen sächsischen Dorfes Roßbach einen spektakulären Sieg über einen aus französischen und kaiserlichen Truppen bestehenden Feind. 22.000 preußische Soldaten vertrieben eine doppelt so große Armee vom Schlachtfeld. Weder vorher noch danach hätte der preußische König einen so entscheidenden Sieg mit so geringen Kosten für seine eigenen Streitkräfte erringen können. Nach der Schlacht beteiligten sich die Franzosen nicht mehr aktiv an weiteren Feldzügen gegen Preußen, während der Ruf der Reichsarmee nachhaltig geschädigt wurde. Im Gegensatz dazu erhielt Friedrichs Feldherrschaft nach den Schwierigkeiten, die er während des Sommerfeldzugs in Böhmen erlebt hatte, neuen Glanz. Der vorliegende Band versammelt Essays namhafter Autoren, die die Schlacht aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Dazu gehören Analysen der drei beteiligten Armeen sowie die Diskussion des Verlaufs der Schlacht, ihrer Auswirkungen auf die umliegende Zivilbevölkerung und Formen der Erinnerung.