Was waren die wesentlichen Eigenschaften eines Militärbefehlshabers im Hundertjährigen Krieg? Wie wichtig waren strategische Vision, taktisches Geschick und Führungsstärke in der mittelalterlichen Kriegsführung? Dies sind die Fragen, die Peter Hoskins in dieser einfühlsamen Studie über die Karrieren von Edward, dem Schwarzen Prinzen, der die englische Armee in der Schlacht von Poitiers zum Sieg führte, und des Gegners, den er besiegte, des französischen Königs Jean II., untersucht. Ihre gegensätzlichen Charaktere und Hintergründe werden im Einklang mit der militärischen Tradition ihrer Zeit berücksichtigt, aber der Hauptschwerpunkt des Buches liegt auf einem genauen Vergleich ihrer Stärken und Schwächen als Soldaten, wie sie im Feldzug und auf dem Schlachtfeld offenbart wurden. Der Schwarze Prinz war einer einer der am meisten bewunderten Generäle seiner Generation, ein charismatischer Anführer, ein kluger Taktiker und Stratege und ein entschlossener Befehlshaber. Im Gegensatz dazu war König Jean impulsiv und eher von Stolz, seinem Sinn für Ehre und persönlichen Zielen als von strategischen Prioritäten getrieben. Als er in Poitiers auf die ultimative Probe gestellt wurde, verlor er die Kontrolle über seine Armee, während der Schwarze Prinz persönlich die Initiative ergriff, um allen Widrigkeiten zum Trotz den Sieg zu sichern.Peter Hoskins analysiert die Führungsqualitäten des Prinzen und des Königs anhand der Prinzipien des Krieges von Sun Tzu und Vegetius sowie die modernen Kriegsprinzipien der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs. Er gibt den Lesern einen faszinierenden Einblick in die Natur des Kommandos und der Kriegsführung im Mittelalter.