Das Leben vieler Kämpfer im Ersten Weltkrieg war oft kurz und grausam. Aber für einige gab es Möglichkeiten. Der Flug in die Luft war eine attraktive Alternative zum Schleim, Gestank und Blut der Schützengräben. Die Aussicht, in der Royal Navy, dem Senior Service, Nelsons Marine, zu fliegen, muss für jeden abenteuerlustigen Teenager unwiderstehlich gewesen sein – die besten Flugzeuge auf den besten Schiffen mit den besten Seeleuten, die es je gab – so könnte man ihn zumindest glauben gemacht haben. Der Royal Naval Air Service wurde auf eine harte Probe gestellt, und das nicht unbedingt durch den Feind. Die Verluste durch das Meer und seine Gefahren sowie durch Unfälle und mechanisches Versagen waren katastrophal. Aber dieser kritische Kampf zwischen jungen Piloten in ihren kleinen Flugmaschinen und unvorhersehbaren Ereignissen ebnete den Weg für unsere modernen Kriegskonzepte – Raketen, Drohnen, riesige Flugzeugträger, Weltraumwaffen. Vor hundert Jahren machte Hugh Mortimer Petty, ein junger Pilot, illegale Fotos mit seiner Taschenkamera und hinterließ mit seinem „Drachen“ einen persönlichen Bericht über sein Leben auf See. Dieses Buch erzählt seine Geschichte, illustriert durch seine lange verlorenen „Schnappschüsse“.