Als der Erste Weltkrieg endete, überquerten britische Truppen den Rhein nach Deutschland und drangen in ein von Gewalt und Unruhen zerrissenes Land ein, in dem eine Revolution drohte und ein Bürgerkrieg von Tag zu Tag wahrscheinlicher schien. Es bestand auch die Gefahr einer Wiederaufnahme des Krieges, wenn Deutschland sich weigerte, die Bedingungen der Alliierten zu akzeptieren. Die britischen Streitkräfte gerieten in den Aufruhr eines besiegten Landes und mussten sich nicht nur den politischen Unruhen stellen, sondern auch der deutschen Öffentlichkeit, von der sie erwarteten, dass sie feindselig gestimmt sei, als sie der siegreichen britischen und alliierten Streitkräfte gegenüberstanden, die ihr Land übernahmen. Die britischen Truppen sahen sich nicht nur dieser schwierigen Situation gegenüber, sondern waren auch desillusioniert von ihrem weiteren Einsatz. Die meisten von ihnen hatten damit gerechnet, sofort nach dem Sieg im Krieg demontiert zu werden. Das war also die Situation, in der sie sich befanden: Sie freuten sich auf die Rückkehr nach Hause und wurden stattdessen in ein feindliches Land gezwungen, wo der Krieg jederzeit erneut ausbrechen könnte. In diesem Buch wird untersucht, wie die britischen Truppen mit ihrer Situation umgingen. Wie sie zu den beliebtesten Mitgliedern der Besatzungsmacht wurden und wie Großbritannien und die Welt mit den zunehmenden deutschen Unruhen konfrontiert wurden, die zum Zweiten Weltkrieg führten.