Der vergessene Dienst
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Der vergessene Dienst
Die Rolle des Auxiliary Ambulance Service während des Zweiten Weltkriegs in London und anderen Städten ist nicht dokumentiert und vergessen. Kein anderer Kriegsdienst, von den Bevin Boys bis zur Land Army, wurde von der Literatur und den audiovisuellen Medien so völlig ignoriert.
An über 130 Stationen sammelten schätzungsweise 10.000 Freiwillige die verletzten sowie verstümmelten und zerstückelten Leichen in veralteten, grob umgebauten Nutzfahrzeugen ein. Diese Freiwilligen – die meisten davon waren Frauen – kamen aus allen sozialen Schichten und mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund und wurden in ein Szenario hineingestürzt, das so traumatisch und schrecklich war wie alles andere, was auch jeder andere Dienst erlebte.
Dieses Buch erzählt anhand zahlreicher originaler und unveröffentlichter Materialien die Geschichte der Auxiliary Ambulance Station 39 in Weymouth Mews im Herzen Londons. Fast alle Aufzeichnungen über den Dienst gingen nach dem Krieg verloren, so dass das hier vorliegende Material mit ziemlicher Sicherheit einzigartig ist und eine Lücke in der Geschichte Großbritanniens während des Krieges füllt.
Im Mittelpunkt der Erzählung stehen die Erinnerungen der Stationsoffizierin May Greenup, die fünfeinhalb Jahre lang auf Station 39 diente. Die Struktur des Dienstes wird durch einen äußerst detaillierten und gründlichen Zeitplan veranschaulicht, den May erstellt hat, um den Betrieb ihrer Station von Minute zu Minute zu unterrichten und zu informieren. Integraler Bestandteil des Textes sind zahlreiche Fotos von May und ihren Kollegen. Diese spiegeln nicht den stundenlangen Horror ihrer Pflichten wider, sondern den Humor, den sie inmitten der Verwüstung suchten.
VOLLSTÄNDIGER INHALT
- VORWORT
- EINFÜHRUNG
- FRANCES MAY TUCKWELL
- ERSTE EINDRÜCKE
- WEYMOUTH MEWS
- AKTIONSTATIONEN
- VORFALL 707
- PERSÖNLICHKEITEN
- SIEGESFEIER
- NACHSCHRIFT