Auf seinem Höhepunkt war das Römische Reich das größte Reich aller Zeiten, dessen Grenzen sich vom regengepeitschten Hochland Schottlands im Norden bis zur sonnenverbrannten nubischen Wüste im Süden erstreckten. Aber wie wurden die riesigen und unterschiedlichen Grenzabschnitte definiert und verteidigt? Viele der Grenzverteidigungen Roms waren Gegenstand detaillierter und fortlaufender Studien und Forschungen. Drei Grenzgebiete gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe (der Antoninuswall wurde kürzlich mit diesem Status ausgezeichnet – der Autor leitete die Bewerbung), und das Interesse an ihrer Untersuchung wächst. In dieser umfassenden Untersuchung werden die unterschiedlichen Grenzsysteme beschrieben, die erhaltenen Überreste, Baumethoden und Baumaterialien beschrieben und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Grenzen hervorgehoben. Professor Breeze befasst sich mit der Funktionsweise der Grenzen und erörtert dies im Zusammenhang mit der Organisation und Struktur der römischen Armee sowie deren Auswirkungen auf das zivile Leben entlang der Grenzen des Reiches. Anschließend geht er erneut auf die Frage ein, ob die Grenzen das Produkt einer übergreifenden, das ganze Reich umfassenden Strategie waren, und stellt Luttwaks bahnbrechende Hypothese in Frage. Dies ist eine detaillierte und umfassende Studie eines führenden Experten über die Grenzsysteme des Römischen Reiches. Es richtet sich an den allgemeinen Leser, ist aber sicherlich auch für Akademiker und Studierende auf diesem Gebiet von großem Wert. Die Anhänge enthalten einen kurzen Leitfaden für den heutigen Besuch der Stätten.