Anfang 1945 startete die britische Befreiungsarmee (BLA), die sich von den Stränden der Normandie bis an die Grenzen Deutschlands vorgekämpft hatte, die Operation Eclipse. Dies war das „Endspiel“ des Zweiten Weltkriegs, der einzigartigen Militärkampagne zur Invasion und Eroberung von Hitlers Drittem Reich und zur Befreiung von 20 Millionen versklavten Bürgern aus Holland, Dänemark und Norwegen; eine Vielzahl von Displaced Persons (DPs) oder Sklaven zu befreien; und unter anderem zur Befreiung der Überlebenden von zwanzig Konzentrationslagern und vielen alliierten Kriegsgefangenenlagern. Die Alliierte Militärregierung (AMG) sorgte für Recht und Ordnung für 23 Millionen deutsche Staatsangehörige in der zugewiesenen britischen Besatzungszone (BAOR) und sorgte auch für angemessene Vergeltung. Es folgte ein spannender Wettlauf mit Stalins Roter Armee bis zur Ostsee. In wenigen Stunden wären Dänemark und Norwegen in das böse Sowjetimperium geschwemmt worden. Der Autor kämpfte als junger RHA-Offizier energisch in den fünf großen Flussschlachten – Rhein, Dortmund-Ems, Weser, Aller und Elbe. Kurz nach dem VE-Tag war er Junioroffizier in den Kriegsverbrechertribunalen in Hamburg und Oldenburg und wurde Zeuge, wie Herr Alfred Pierrepoint die Erhängung von Gefangenenlagerwärtern durchführte.