„Der letzte Ritter von Flandern“ ist die Geschichte der flämischen Freiwilligen der berühmten deutschen Waffen-SS, erzählt von denen, die dabei waren. Im Mittelpunkt des Buches steht Remy Schrijnen, der einzige flämische Freiwillige, der die berühmte Tapferkeitsauszeichnung, das Ritterkreuz bis hin zum Eisernen Kreuz, gewonnen hat. Das Buch stellt die unterschiedlichen Standpunkte des Krieges dar, erzählt aus der Sicht von Schrijnen und denen, die ihn umgaben. Von Rekruten bis hin zu Offizieren – diejenigen, die dort waren, erzählen, wie es war. Seit 1830 ist Belgien ein Land, das hauptsächlich aus zwei Völkern besteht: den französischsprachigen Wallonen und den niederländischsprachigen Flamen. Obwohl sie im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung in der Minderheit sind, haben die Wallonen von Anfang an die belgische Regierung dominiert und regiert, was den Flamen den Wohlstand verwehrt hat. Die flämischen Freiwilligen stellten sich im Zweiten Weltkrieg auf die Seite der Deutschen in der Hoffnung, dass der Segen des Siegers ihnen die Unabhängigkeit in ihrem Heimatland verschaffen würde. Die flämische Jugend stellte sich hinter die Forderungen ihrer Mütter und Väter – viele von ihnen hatten im Ersten Weltkrieg gegen die Deutschen für ein freies Flandern gekämpft. Die Kirche rief diese jungen Männer dazu auf, der Möglichkeit einer „roten“ Invasion Europas ein Ende zu setzen. In den Augen vieler waren sie Helden. Unter der Führung der Deutschen lernten die Flamen die harte und brutale Realität des Kampfes an der Ostfront kennen. Dort kamen viele junge Männer ums Leben. Der Krieg dauerte drei lange Jahre. Nach dem Krieg wurden sie besiegt und kehrten als Kriminelle in ihre Heimat Flandern zurück. Einige wurden hingerichtet, die meisten kamen ins Gefängnis. Das ist ihre Geschichte.