Es war die Titanic der Eisenbahn. Bei einem schrecklichen Unfall mit fünf Zügen, bei dem 226 Menschen starben und 246 verletzt wurden, handelt es sich nach wie vor um die schlimmste Katastrophe in der langen Geschichte des britischen Schienennetzes. Schauplatz war das isolierte Stellwerk in Quintinshill an der anglo-schottischen Grenze in der Nähe von Gretna. Das Datum ist der 22. Mai 1915. Die meisten Opfer waren schottische Soldaten auf dem Weg zum Kampf im Gallipoli-Feldzug. Territorialsoldaten, die auf einem entfernten Schlachtfeld in den Krieg zogen, wurden stattdessen auf heimischem Boden niedergemacht – Opfer schwerer Inkompetenz und mangelnder Beachtung der Vorgehensweise im Stellwerk, hieß es. Zwei Bahnwärter wurden ins Gefängnis geschickt. Aber erschreckende neue Beweise zeigen, dass die Fehler, die zu der Katastrophe führten, weitaus komplexer und weitreichender waren als bloße Anzeichen von Fahrlässigkeit. „Die Quintinshill-Verschwörung – Die schockierende wahre Geschichte hinter Großbritanniens schlimmster Eisenbahnkatastrophe“ enthüllt, was wirklich passiert ist – und warum.