100 Jahre lang wurde der russischen Armee, die im Ersten Weltkrieg an der Ostfront gegen die Deutschen und Österreich-Ungarn kämpfte, kaum Beachtung geschenkt. Dennoch spielte die Armee des Zaren eine entscheidende Rolle im globalen Konflikt und war an einer Reihe erschütternder Feldzüge beteiligt, die an mehreren Fronten in ganz Osteuropa in großem Umfang geführt wurden. Nik Cornish versucht in diesem reich bebilderten Bericht, die Sache klarzustellen. In einer Auswahl von fast 200 Archivfotos vermittelt er einen anschaulichen Eindruck der damaligen russischen Armee, der Soldaten und Kommandeure und der Bedingungen, unter denen sie kämpften. Er beschreibt die Schlüsselphasen des Kampfes – die Schlachten bei Tannenberg und an den Masurischen Seen, die Belagerung von Przemysl, die Offensiven von Gorlice-Tarnow und Brusilov sowie die rumänischen und türkischen Feldzüge. Sein Buch ist eine faszinierende fotografische Dokumentation der Armee unter Zar Nikolaus II, damals unter der Provisorischen Regierung und der bolschewistischen Herrschaft, die ihm folgte. Die Auswirkungen der russischen Revolution werden auch in den Fotografien deutlich, die die Geschichte von den ersten Ausbrüchen der Unzufriedenheit und der Abdankung des Zaren bis zur Machtübernahme Lenins und dem Ende des russischen Krieges – und der kaiserlichen Armee – im Jahr 1917 begleiten.