Der Krimkrieg, der zerstörerischste und tödlichste Krieg des 19. Jahrhunderts, war Gegenstand unzähliger Bücher, doch der Historiker Anthony Dawson hat eine erstaunliche Sammlung bisher unbekannter und unveröffentlichter Materialien zusammengetragen, darunter zahlreiche Briefe und private Tagebücher. Viele unerschlossene französische Quellen enthüllen Aspekte der Kämpfe auf der Krim, die noch nie zuvor dargestellt wurden. Die Berichte zeigen das Leiden der Truppen während des grausamen Winters und die verheerenden Folgen von Cholera und Ruhr, die zum Tod von mehr als 16.000 britischen Soldaten führten 75.000 Franzosen. Während es anschauliche Zeugnisse aus erster Hand von denjenigen gibt, die an den Hängen der Alma, im Tal des Todes bei Balaklava und im Nebel von Inkerman gekämpft haben, konzentriert sich das Buch auf die Belagerung; die großen Artilleriebombardements, der Sturm auf den Redan und den Mamelon und das größte von Menschenhand geschaffene Loch in der Geschichte bis zu dem Zeitpunkt, als die Russen mit ihren eigenen Männern darin die Verteidigungsanlagen sprengten, die sie nicht halten konnten. Auch die Belagerung von Sewastopol beleuchtet zum ersten Mal das vierte große Gefecht auf der Krim, die Schlacht an der Tschernaja im August 1855, den letzten großen Versuch der Russen, die Belagerung zu durchbrechen. Diese überwiegend von Franzosen ausgetragene Schlacht wurde noch nie zuvor in englischsprachigen Büchern behandelt.