In dem Moment, in dem sie ins Wasser fielen, wurden sie von den Wellen erfasst und heftig gegen die Felsen geschleudert, und die Überlebenden am Ufer konnten die unglücklichen Kreaturen erkennen ... wie sie mitten in den Wellen kämpften und eines nach dem anderen unter ihnen versanken.“ (Hereford Times, 28. Januar 1854) Der Untergang der RMS Tayleur sorgte fast 60 Jahre vor der Titanic für Schlagzeilen. Beide wurden von der White Star Line betrieben, beide galten als die prächtigsten Schiffe ihrer Zeit – und beide sanken auf ihrer Jungfernfahrt unter tragischen Umständen. Am 19. Januar 1854 verließ die Tayleur, ein großes Handelsschiff, Liverpool in Richtung Australien; vollgepackt mit hoffnungsvollen Auswanderern, ihr Frachtraum voller Fracht. Zum 160. Jahrestag der Katastrophe enthüllt Gill Hoffs neue Theorien hinter der Katastrophe und erzählt die Geschichten der Passagiere und der Besatzung auf dem unglückseligen Schiff: Kapitän John Noble, rekordverdächtiger Held der Goldrausch-Ära. Der Schiffsarzt Robert Hannay Cunningham und seine junge Familie auf dem Weg zu einem neuen Leben unter den Goldsuchern von Tent City. Samuel Carby, ehemaliger Sträfling, kehrt mit seiner neuen Frau – und einem in ihre Korsetts eingenähten Vermögen – zu den Goldfeldern zurück. Doch der revolutionäre Eisenrumpf des Schiffes verhinderte, dass seine Kompasse funktionierten. In der Irischen See verloren, trieb ein Sturm die Tayleur und die 650 Menschen an Bord in Richtung einer Klippe, die mit totenschwarzen Felsen übersät war. Was dann geschah, schockierte die Welt.