Nach der Zerstörung der Sechsten Armee bei Stalingrad im Februar 1943 zog sich die Heeresgruppe Süd langsam nach Westen zurück und nutzte den Dnjepr als befestigte Stellung. Ende 1943 starteten die sowjetische 1., 2., 3. und 4. Ukrainische Front eine strategische Offensive gegen die deutsche Heeresgruppe Süd A – eine der größten Operationen des Krieges. Im Mai 1944 besiegten Truppen der Roten Armee die Heeresgruppe Süd und die Heeresgruppe A am Dnjepr. Viele tausend deutsche Truppen wurden über das Schwarze Meer evakuiert. Im Juli starteten Truppen der 1. Ukrainischen Front eine Operation auf der Krim. Die Offensive fiel mit anderen Operationen der Roten Armee weiter nördlich zusammen, einschließlich der Lublin-Brest-Offensive – Teil der Operation Bagration. Langsam und unaufhaltsam zwangen die mächtigen russischen Angriffe die zerschlagene deutsche Heeresgruppe dazu, sich Hunderte von Kilometern nach Westen zurückzuziehen, nach Ostpolen und Rumänien. Hier verteidigten deutsche Truppen ihre Stellungen und errichteten Verteidigungsanlagen in Ungarn und Österreich, um die Übermacht der Roten Armee einzudämmen. Dort führten die Deutschen eine Reihe verzweifelter Schlachten, bis die Überreste Anfang Mai 1945 kapitulierten. Das Buch stützt sich auf seltene und bisher unveröffentlichte Bilder sowie ausführliche Bildunterschriften und Texte und liefert eine faszinierende Analyse der Zerstörung der Heeresgruppe Süd im Süden Russlands zwischen 1944 und 1945.