Justinian I. war der letzte große römische Erobererkaiser, der sein Reich dramatisch vergrößerte, obwohl er nie persönlich eine Armee anführte. Seine lange Regierungszeit (527-565) war dem anspruchsvollen Projekt der renovatio imperii, also der Erneuerung des Imperiums, gewidmet. Sein Wille und seine Vision waren die Kampagnen, die die Rückeroberung Roms selbst und Italiens von den Ostgoten, Nordafrikas von den Vandalen und Teile Spaniens von den Westgoten vorsahen. Diese großen Pläne wurden größtenteils durch die Dienste zweier talentierter Generäle, Belisarius und Narses, und trotz der Ablenkungen durch Kriege gegen die Perser im Osten während des größten Teils seiner Herrschaft und der Verwüstungen durch die Beulenpest verwirklicht. Dies ist das einzige Buch verfügbar und widmet sich der Analyse aller Feldzüge Justinians auf der Grundlage sämtlicher Quellen. Michael Whitby erzählt nicht nur den Verlauf und Ausgang dieser Kriege, sondern analysiert auch die römische Armee dieser Zeit unter Berücksichtigung ihrer Ausrüstung, Organisation, Führung, Strategie und Taktik und berücksichtigt die längerfristigen Auswirkungen von Justinians militärischen Unternehmungen auf die Stabilität des Reiches.